Urteile zum Thema dissoziative Identitätsstörung (wird erweitert, sendet mir gerne welche zu, um andere zu unterstützen!)
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Aktenzeichen: AZ S 14 KR 326/13
Fortführung der Psychotherapie - Bewilligung weiterer Stunden nach aufgebrauchtem Stundenkontingent
Begründung: Der Sachverständige bestätigt in seinem Gutachten vom 21. März 2016 zunächst die Diagnose einer dissoziativen Störung (ICD-10-GM F44.81).
Die Erkrankung, die bei 0,5 Prozent der Bevölkerung auftrete, sei erforscht. Die Erkrankung sei aufgrund einer Suizidrate von 75-80 Prozent als lebensbedrohliche Erkrankung einzuschätzen.
Es war einmal ein kleiner bunter Regenwurm ...der hieß Gwendolin und war der schnellste und bunteste Regenwurm, der jemals gesehen wurde. Eines Morgens erwachte Gwendolin und fühlte sich seltsam, irgendwas war anders. Er guckte ganz erstaunt an sich runter, und sah wie sich seine Farben veränderten.
Gwen hatte keine festen Farben mehr, sondern sie blinkten regelrecht und begannen Licht zu spenden, was ihn (ist Gwen ein er?) die Augen zukneifen ließ. Wenn Gwendolin sich über den Boden rollte, gab es ein Bunten Farben Spektakel, was auch weit entfernt noch zu sehen war.
Weil das Licht so blendete, setzte Gwen sich eine kleine Sonnenbrille auf seine ganz winzige Nase, was sehr sehr angenehm für die Augen war und rollte sich weiter in bunten Lichtwirbeln auf dem Gras.
Wie er sich so auf dem Gras rollte und dabei ganz glücklich seine Farben versprühte, stieß er plötzlich auf eine kleine weiße Schnecke.
Die kleine weiße Schnecke schaut ihn an und fragte voller staunen: Oh wie hübsch - kannst du mir das auch beibringen? Mhm, meinte Gwen- ich habe leider keine Ahnung, wie ich das mache mit dem Licht, liebe Schnecke.
"Das ist schade, ich bin nur ganz weiß und würde mir so wünschen auch so viele Farben zu haben wie du lieber Regenwurm, darf ich dich ein wenig begleiten?" sagte die kleine Schnecke
na klar, spring einfach auf meinen Rücken, dann machen wir eine gemeinsame Lichttour! Die kleine Schnecke konnte ganz einfach auf Gwen klettern, sich auf ihm zu halten war schon schwieriger.
Aber Gwen war wirklich geschickt und zeigt der Schnecke, wie sie sich ganz einfach auf seiner glatten Haut festkleben konnte. "Also los geht’s... ähm wo wollen wir eigentlich hin?" fragte die kleine Schnecke, die mittlerweile sich gut auf der buntleuchtenden Haut festkleben konnte. „Mh, das ist eine gute Frage, ein Ziel zu haben ist ja irgendwie wichtig“, antwortete Gwen nachdenklich.
"Dann lass uns so lange vorangehen bis es Nacht ist, dann kann ich deine tollen Farben noch besser sehen" und die kleine Schnecke richtete ihre kleine Brille wieder auf die Nase, die Gwen zuvor gar nicht aufgefallen war. "Die Idee gefällt mir." sagte Gwen. "Vieleicht ist uns bis dahin auch was eingefallen wo wir genau hinwollen." So krochen sie emsig über Blätter, Äste, Gräser und Moos.
Plötzlich erblickten sie in der Ferne einen verdorrten und fast abgestorbenen Baumstumpf. Wir wollen zum Meer liebe Schnecke, sagte Gwen. Aber ist das Meer nicht viel zu weit weg? Und bin ich nicht für diesen langen Weg viel zu schwer für dich? fragt die Schnecke. Ich weiß nicht ob ich mich traue so weit von zu Hause weg. Ängstlich kroch die Schnecke in Ihr Haus. "Aber aber kleine Schnecke, du hast dein Haus doch immer dabei" Dabei stieß Gwen das Schneckenhaus ganz sanft an, es war kaum zu spüren.
Denn schließlich wollte Gwen die kleine Schnecke nicht erschrecken. Das hörte und spürte die kleine Schnecke und hielt einen Moment die Luft an...und sie sagte- das stimmt ja- das hatte ich wirklich ganz vergessen...ich kann mich ja immer in mein kleines Schutzhaus zurückziehen, wenn mir die Reise zu bunt wird...und dann gab sie ihr Einverständnis und die Reise ging los.
Es war wirklich eine lange Reise, aber die Zeit verging wie im Flug, weil die beiden so viel zu entdecken hatten. Als erstes kamen sie an einer wunderschönen bunten Blume vorbei, die herrlich duftete. "Oh, du bist aber eine schöne bunte Blume!" sagte Gwen ganz aufgeregt, -"Huch, jetzt habe ich mich aber erschreckt, seit wann können Regenwürmer denn sprechen?" sprach die Blume in einem ruhigen Ton zu Gwen gewandt.
Regenwürmer können immer sprechen- nur nicht jeder kann sie immer verstehen, sagte Gwen zu der etwas verwirrten Blume, die vor lauter Schreck plötzlich ganz weiß geworden war. Gwen legte sich sachte um den Stiel der Blume herum und während Gwen dies tat - bekam die verwirrte Blume wieder Bunte Farben in die Blütenblätter.
Oh...danke lieber Regenwurm, sagte die Blume, Du bist ja ein richtiger Heil-Wurm... und dann verabschiedeten sich alle voneinander und die Reise von Gwen und der kleinen Schnecke ging weiter. "Du Gwen, kannst du mich mal runter lassen, mich kitzelt es die ganze Zeit schon so eigenartig“, Gwen legte sich ruhig auf den Boden und die kleine Schnecke rutschte vom Rücken.
"Guck mal Gwen... das gibt es doch nicht! Da unten ist ein roter, leuchtender Streifen!" Die Schnecke schaute aufgeregt an sich herunter. Plumps- und schon landete sie sicher auf dem weichen Gras und beide bestaunten den roten Streifen.
... noch mehr staunten sie, als der rote Streifen zu sprechen begann und ganz traurig sagte: "ich bin das Rot in einem Regenbogen, der vom Himmel gefallen ist, könnt ihr mir helfen, meine anderen Farben wieder zu finden?" "Na klar!", antworteten sie wie aus einem Mund. "Was ist denk passiert?", fragte Gwen.
Ich bin einfach aus dem Regenbogen herausgerutscht und nun vermisse ich ganz doll meine Freunde, die anderen lieben Farben aus unserer schönen Regenbogenfamilie.
"... hm“, machte Gwendolin und fing mit vor eifrigem Nachdenken gerunzelter Stirn an, hin und her und hin und her zu kriechen. Und dann passierte es ganz von selbst- seine Haut begann zu leuchten und schickte so etwas wie Farb-Morsezeichen in die Luft - und wie auch immer- plötzlich standen alle drei unter einem Regenbogen, dem die rote Farbe fehlte und der rote Streifen rief ganz aufgeregt: Hier bin ich! Hier bin ich! Alles um den Streifen, Gwen und die Schnecke, die schon wieder ein bisschen verblasst war vor Schreck, wurde in tiefes und doch leuchtendes Rot gehüllt, genauso wie der Wald (sind sie im Wald?) um sie herum, während der rote Streifen aufgeregt in den Himmel aufstieg und dort von bunten Regenbogenstreifen empfangen wurde.
Das war eine Freude im Regenbogen und er versprühte glitzernde Farbsterne über den ganzen Himmel..."Wunderschön" sagten Gwen und die Schnecke wie aus einem Mund und dann war de Regenbogen auch schon verschwunden und die beiden Wanderer setzen ihre Reise fort. Sie krochen so dahin, und Gwen wollte gerade sagen, dass es ja ohne die Regenbogenfarben ganz schön dunkel geworden war, als sie direkt über sich ein leises Knistern hörten.
Da purzelte auf einmal ein kleiner Stern vom Himmel... er kullerte über den Boden und blieb in der Erde Stecken. Ooooh, staunten die beiden Wanderer- ein echter Stern, direkt auf unserem Weg- was mag das wohl bedeuten fragten Gwen und die Schnecke wie aus einem Mund. Langsam näherten sie sich dem geheimnisvoll glitzernden Himmelsbewohner.
"Ähm äh hallo! Ich hoffe ich habe euch nicht erschreckt, ich bin vom Himmel gefallen, irgendwie bin ich einfach eingeschlafen und nun, ja nun bin ich da..." sagte der kleine Stern zu Gwen und der Schnecke.
"könnt ihr mir aus der Erde heraushelfen? ich find es ganz komisch so eingeengt zu sein"
Na klar, da machen wir gern und schon schoben, drückten und ruckelten die beiden, bis es "Plopp" machte und der Stern hellleuchtend aus der Erde heraussprang.
Er strahlte über alle Zacken, doch plötzlich sah er zum Himmel empor und fragte leise: aber wie komme ich denn nun wieder nach Hause? Ich kann doch gar nicht fliegen.
Gwen sah den Stern strahlend an. Da kann ich dir helfen, ich kenne ein paar Elfen, die dir eine Leiter in den Himmel bauen können.
Komm, setz dich einfach auf meinen Rücken, lieber Stern- ich bringe DIch zu den Elfen- die wohnen in einem kleinen Wald, ganz nah am Meer, wo wie ja sowieso hin wollten- und so machten sich die drei Reisenden weiter auf die Reise... bis die Schnecke schließlich sagte: „Du kannst auf meinem Häuschen Platz nehmen und dich an meinen Fühlern festhalten“ und der Stern kletterte erfreut hinauf und leuchtete ihnen den Weg.
So erreichte die kleine Reisegesellschaft die Elfen, der kleine Stern kletterte ganz leicht die wunderbare Elfenleiter zum Himmel empor, um von dort aus wieder freudig und hell vom Himmel herunter zu leuchten und er blinkte noch schnell besonders hell seinen Freunden auf der Erde zu, die sich alle sehr freuten- Gwen und die Schnecke machten sich danach auf zum Meer, denn das war ja ihr Ziel und das Schöne war, dass es gar nicht mehr weit war.
Da der kleine Stern gehört hatte, wo hin die Gwen und die kleine Schnecke unterwegs waren, hat er schnell seinen anderen Sternen Freunden Bescheid gesagt.
Gemeinsam zeigen sie jetzt als helle Sterne Gwen und der kleinen Schnecke die ungefähre Richtung zu ihrem Ziel Ort. Ach, wie schön die Sterne für uns leuchten, flüsterte die Schnecke Gwen ins Ohr und Gwen lachte, weil das Flüstern in ihrem Ohr kitzelte. Beide waren sich einig, dass es einfach wunderbar ist, Freunde zu haben und dann winkten sie mit freudigen Herzen ihren Sternenfreunden zu.
Die Sternenfreunde im Himmel Blinkten alle einmal der Reihe nach zurück, zum einen um sich zu bedanken und um ihnen zusagen - Und es wurde auch Zeit, denn langsam verblassten bereits die ersten Sterne und der Sonnenaufgang kündigte sich an. Schnell, schnell, sagte die Schnecke, wenn wir uns beeilen sehen wir vielleicht die Sonne, wie sie aus dem Meer emporsteigt und da schoss Gwen wie ein kleiner Blitz über den Erdboden und die Schnecke glaubte bereits die Wellen rauschen zu hören und dass es an der Zeit ist weiter zu ziehen.
Gerade als sie den Strand erreichten, sahen sie die Sonne tatsächlich glutrot aus dem Wasser empor kommen und sie ließen sich in den weichen Sand plumpsen, dort sahen sie zu, wie die Sonne höher und höher stieg und das Licht tanzte vor ihren Augen, die ihnen jetzt zufielen, die ganze Anstrengung der langen Reise und die schönen Eindrücke machten sie schläfrig und sie schliefen dem Gesang der leichten Wellen lauschend, friedlich und glücklich ein, in dem Wissen, dass die Sterne und die Regenbögen gut auf sie achtgaben, denn sie waren jetzt Freunde geworden - und Freunde passten aufeinander auf.
Filme / Serien & Co. zum Thema Dissoziation / DIS inklusive Feedback
Mit einem Klick auf einen Titel gelangt man zur Beschreibung. Fehlt etwas? Nachricht an mich! Beschreibungen von wikipedia.org. Die aufgelisteten Filme / Serien sind eine reine Auflistung und beinhalten nicht unbedingt die Realität oder die diagnostische "Korrektheit".
Auflistung der momentanen Filme / Videos / Spiele:
Computerspiele, welche Dissoziation / DIS bearbeiten:
Who Am I: The Tale of Dorothy PC
Trailer:
Killer7
Von Wikipedia:
"Killer7 ist ein Computerspiel aus dem Jahre 2005 von Capcom, das für den GameCube und die PlayStation 2 veröffentlicht wurde. Das Spiel wurde unter Goichi Suda von Grasshopper Manufacture entwickelt. Der Spieler übernimmt die Rolle eines alternden Profikillers mit multipler Persönlichkeit."
Deadly Premonition
Ein FBI-Agent mit einer alternativen Persönlichkeit ist der Protagonist.
Während des gesamten Spioels wendet sich Agent Francis York Morgan an jemanden, den er "Zach" nennt, um Hilfe zu erhalten. Der Spioeler übernimmt diese Rolle und agiert als die wohlwollende Stimme in Yorks Kopf.
Filme |
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Fight Club
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High Tension Die Studentinnen Alex und Marie wollen etwas ausspannen, sich mit Ruhe auf ihr Examen vorbereiten und nisten sich deswegen im einsam gelegenen Landhaus von Alex' Eltern ein. Es dauert jedoch nicht lange, bis ein unbekannter Sadist in ihr Haus eindringt, der den Vater, die Mutter und den kleinen Bruder grausam abschlachtet, um Alex danach in einem an ein Wrack erinnernden Lieferwagen zu verschleppen. Marie konnte sich jedoch versteckt halten und das verschont gebliebene Mädchen macht sich daran, die auch von ihr selbst begehrte Freundin wieder aus der Gewalt des Psychopathen zu befreien... ![]() nach oben |
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Dr Jekyll und Mr Hyde Während eines Spaziergangs erzählt Mr. Enfield seinem Cousin Utterson eine schaurige Geschichte, an die ihn der Anblick eines Hauses erinnert hat: Vor einiger Zeit hatte eine zwielichtige Gestalt namens Hyde rücksichtslos ein kleines Mädchen zu Boden gestoßen und war anschließend über das Kind hinweggetrampelt. Passanten hielten Hyde fest und Enfield ergriff die Initiative. Er handelte mit Hyde eine Entschädigung von 100 £ aus, worauf ihn Hyde zum besagten Haus führte, um wenig später mit Bargeld und einem Scheck über den Rest der Summe zurückzukehren... ![]() nach oben |
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Dedales
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Identity
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Das geheime Fenster |
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Ich, beide & Sie |
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Split
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Psycho |
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Mr. Brocks
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Waking Madison
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Persona
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United States of Tara
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Bangkok Love Storys: Zuneigung
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Mr. Robot
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Zeichentrick |
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Elfenlied
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Noir |
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Madlax |
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El Cazador |
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Ghost Hound |
Dokumentationen |
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Vererbte Narben - Generationsübergreifende |
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Wir sind Nicki(s) „Wir sind die Nickis“ – ze.tt zeigt erste einstündige Doku über das Leben einer multiplen Persönlichkeit Die erste ze.tt-Dokumentation im Langformat, die am 16. und am 17. April 2020 auf ze.tt veröffentlicht wird, zeigt das Leben von Sonja, die mit sieben Persönlichkeiten lebt. Als Opfer sexueller und ritueller Gewalt hat die 59-Jährige im Laufe ihres Lebens dissoziative Identitätsstrukturen entwickelt. Video-Redakteurin Poliana Baumgarten war vier Monate in Deutschland unterwegs, um die Betroffene zu porträtieren und mit Expertinnen zu sprechen. ![]() nach oben |
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Höllenleben Im Dezember 2001 strahlte die ARD den Dokumentarfilm „Höllenleben“ aus, in dem eine Frau mit DIS (Dissoziativer Identitätsstruktur, siehe Begriffserklärungen), die sich „Nicki und die Bärenbande“ nennt, von Ritueller Gewalt in ihrer Kindheit in einer satanistischen Sekte erzählt. „Nicki“ zeigte sich im Rahmen der Recherchen zum Film selbst wegen Kindstötung an. ![]() nach oben |
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Wild Germany: Dissoziative Identitätsstörung Ein Reporter geht heutigem Satanismus auf den Grund. ![]() nach oben |
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37°: Ich bin so viele Wenn Claudia einkaufen geht, kann es durchaus passieren, dass sich zu Hause ein Teil in ihr weigert, die eingekauften Lebensmittel auch nur anzurühren. Willi schneidet sein Brot sicherheitshalber gleich in drei Teile: Sonst schmeckt es seinen verschiedenen Innenpersonen nicht. Dokumentation "Ich bin so viele" aus der ZDF-Reihe "37°". Was sich skurril anhört, ist das Ergebnis einer frühen Traumatisierung. Claudia und Willi sind als Kinder sexuell missbraucht worden. Die kindliche Seele weiß keinen Ausweg aus dieser Qual, als gewissermaßen den Ort der Tat zu verlassen. Das Kind ist nicht mehr nur Opfer, sondern ein abgespaltener Teil schaut wie von außen zu und bringt sich so in "Sicherheit". ![]() nach oben |
Radiosendungen | |
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Die Diagnose ist ebenso faszinierend wie unheimlich: Eine multiple Persönlichkeit wird aus der Not geboren, und die unterschiedlichen Ichs haben häufig keine Ahnung von der Existenz der jeweils anderen. Zunächst erscheint es unvorstellbar: In einem einzigen Menschen vereinen sich viele verschiedene Persönlichkeiten.![]() Link zum Nachhören |
Es war einmal ein große graue Wolke, die durch die Welt zog. In der Wolke wohnten die Wolkenbewohner, weil es eine Wohnwolke war.
Die Wohnwolke ist schön groß und grau, sehr sicher, aber ein kleines Mädchen sehnt sich nach Licht. Als das kleine Mädchen, welches in der Wohnwolke lebt, sich umsah, fand es einen kleinen braunen Stock, der am Ende ein wenig grünlich glitzerte. Das Mädchen regte sich nach vorn und angelte den Stock aus einer kleinen Wolkenritze.
Dabei kicherte es unaufhaltsam, denn der glitzernde Stock schien ein magisch wohlwollendes Eigenleben zu haben. Wenn es ganz still war, war ein kaum merkliches zischendes Vibrieren zu hören. "Hey du, Stock, was machst du hier in meiner Wohnwolke? Auch wenn du nicht sprechen kannst, zischen kannst du ja!" war die Frage der kleinen Dame. Der Stock sagte:, ich bin der Stock von dem Mann der sehr unbeweglich war.
Das Mädchen war sehr erschrocken und wußte nicht, was es tun sollte. Doch dann lächelte das Mädchen wissend, nahm den Stock, badete ihn in einem Wolkenschaumbad.
In einem anderen Winkel der Wolke erwachte ein großer zottiger Hund. Er gähnte so sehr, daß man seine Reißzähne - die zugegebenermaßen schon etwas bröckelig waren - sehen konnte. Sein Fell war zottelig und an manchen Stellen grau vom Alter. Das Räkeln fiel ihm schon etwas schwer, aber er war munter und guter Dinge. Er hobt seine struppigen Augenbrauen und pustete die Flusen aus dem Gesicht auf der Suche nach etwas leckerem zu mampfen.
Radieschen, ja Radieschen darauf hätte ich so einen wunderbaren leckeren mir im Munde das Wasser zusammenlaufenden schmatzenden Appetit, dachte er. So ging er bedächtig den Weg entlang, die Schnauze eher dicht am Boden, den Kopf voller Radieschen, ohne zu bemerken, wer ihn da neugierig beobachtete. Es zischte und vibrierte ganz ganz leise. Alle in der Wolke wußten, das Zottel eigentlich nur ans Essen dachte und alle wußten, wie sie ihn am besten necken können. Der gutmütige alte Hund trottelte den Wolkenduftschaumbadweg entlang und traf geradewegs auf das Mädchen, das soeben den grünlich blinkenden Stock von seiner Fron befreit und nun einen Klasse-1-A-Zauberstab in ihren kleinen zarten Glitzerfingern hielt.
Im Fell des Hundes hatte sich ein kleines Tier einen gemütlichen Schlafplatz eingerichtet.Es war ein kleines Flusentier. Eines von den kleinen wollknäulähnlichen Wollknäulflusentieren, die er sich zuvor aus seinem Gesicht geschüttelt hatte. Das kleine wollknäulähnliche Wollknäulflusentier war zuvorderst aus seinem Hundefellschlafplatz hervorgekrabbelt. Es hatte - so wie sein Fellbesitzer - den Zauberstab in den Glitzerhänden des Mädchens gesehen und nun hofften beide endlich an ihre Radieschenportion zu gelangen.
Mädchen, liebes Mädchen, ich kann an nichts anderes denken als an Radieschen und ich bitte dich flehentlich, um eine kleine feine Radise, bettete der Hund. Das Mädchen schwang seinen Stock, es zischte und zackte, und plötzlich zauberte sich eine prächtige Radise hervor. Die Radiese war prächtig, aromatisch und hatte den saftigen Bißknack, dem der Hund nicht widerstehen konnte. Doch in dem Moment, kreischte das Radieserl in heller Panik auf und schrie markerschütternd; "Neeeiiinnn, bitteee friß mich nicht...!" Der Hund zog eine Augenbraue hoch und schaute das Mädchen verdutzt an. Eine sprechende Radiese war bisher nicht in seinem Hundeleben vorgekommen.
Plötzlich durchstieß ein Blitz gefolgt von einem tiefen Grollen die Wohnwolke. Draußen begann es schlagartig ungemütlich zu werden. Es begann zu regnen. Das wollknäulartige Flusentier schnappte verschreckt die Radise und versteckte schnell seinen Flusenkopf im wollknäulartigen Fell des Hundes. Der Hund versteckte sich fluchtartig unter etwas sehr Großem, Weichem, Schützendem. Die Wolke regnete seine überschüssige Wasserdampfmenge ab und Sonnenlicht flutete eine leichte luftige Atmosphäre.
Der verwirrte Hund bat das Mädchen mit ihm über die sprechende Radiese zu reden. Wenn die Radiese sprechen kann, hat sie dann auch Gefühle und sogar eine Radieschenseele? Das Mädchen verweigerte trotzig eine Antwort, denn die Radiese hatte ihm gerade blitzschnell zugezwinkert. Doch der Wollknäulhund wiederholte sein Anliegen, jetzt etwas vehementer: "Sag mir, ob die Radise eine Seele hat??? Ist sie etwa der verkleidete Frosch?"
Ich zeige dir etwas, sprach das Mädchen schwang den Zauberstab. Sogleich rief der Schwanz des Hundes : "Hilfe, ich bin gefangen am Körper eines Hundes und kann nicht weg".
Der Zauberstab erhob sich wie aus magischen Kräften entsprungen, funkelte und sprazelte aus seiner Spitze und das Mädchen ruf die drei magischen Worte: "Insicherheit Du bist". Ach so, ich verstehe, sagte der Hund zu dem Mädchen. Du läst die Radiese sprechen und die Radiese hat gar keine Seele. Das Mädchen lachte und kicherte. "Ich lass nur sprechen was keine eigene Stimme hat", sagte sie geheimnisvoll.
Zottel grübelte lange darüber nach, was dieser Satz bedeuten könnte. Schließlich setzte er sich vor das Radieschen, stupste es an und fragte es mit ernster Mine: Radies, gefressen werden willst du nicht, soso, nur - was willst du dann? Ich möchte eine Blüte bilden und Samen tragen denn ich möchte mich vermehren damit ich Viele bin.
Und so geschah es. Die Radiese wurde ab jetzt in allerliebster Ruhe gelassen. Zottel schaute wissend das Mädchen an und bellte: "Im nächsten Frühling dann!"
